das ende

1, 2, 3,4 5, 6
einige Tage später
sprachen wir wieder miteinander
Ich hatte das Ende,
unser Ende,
assimiliert.
Ich wollte dich nicht mehr zurückgewinnen
Ich hatte es endlich satt mich von deinen Zweifeln zu ernähren
und zusehen wie du mich immer fallen gelassen hast


Jetzt willst DU,
dass ich dich besuche
wozu? Was könnte das verändern?
Du sagst es ist lange her
dann warum tut es immer noch so weh?
In mir drin brennt es


Ich legte das Telefon auf
Ohne auf deine Antwort zu warten
Du liebst mich nicht
Also was könntest du mir sagen?


...

Stunden später
Stürze ich wieder tiefer
in meine unendlich Melancholie,
die keine Ruhe findet
7, 8,9,10, 11,


Da kommst du zurück
Da bist du wieder
Mein Herz


...

Ein Jahr lang warst du weg
Jetzt bist du wieder hier
Ich spüre dich aber nicht mehr
Du bist jetzt jemand anderes
Die Entfernung muss dich geändert haben


Ich weine pausenlos
ich habe Angst
Ich werde nie aufhören


Ich weine
nicht wegen mir
nicht wegen dir
sondern
wegen dem Leben
das mich belogen hat
das mich immer wieder enttäuscht hat.


Ich habe es geschafft,
dir drei Tage
nicht zu schreiben
ich beschloss es nie wieder zu tun


12, 13,


Heute
Auge in Auge mit dem Tod
Der mich beobachtet
Mit jeder Pille gehöre ich ihm
ein bisschen mehr


14,

Ich spüre ihn kalt und leer
Leer wie alles
Leer wie mein Leben
Leer wie meine nicht existierenden Pläne,
Träume, Zukunft und Liebe
Alles ist und war schon immer eine große Leere


Obwohl ich erst heute sterben soll
Geschah es eigentlich schon vor Jahren


Vor Jahren versuchte ich Abschied von dir zu nehmen
Es war an einem Septembertag.
Als ich aufwachte war ich in einem unbekannten Zimmer
Ich wusste nicht mal wer ich war
Als ich rauskam
War der Winter fort
Und ich war wieder frei,
denn obwohl ich offiziell am Leben war
war ich eigentlich schon tot


...

Auf dem Küchenboden
War ich trostlos
Die Küchenschränke öffneten sich
und Teller, Tassen, Gläser und alles
was wir Jahre lang angehäuft hatten
flog durch das ganze Zimmer
Die Küche wurde von Tonstückchen geflutet
Ich nahm eins davon
Und rief mein Blut,
das von mir ausströmte.


Dann, war alles weiß
In diesem unbekannten Zimmer war alles weiß
Als ich es verließ
hatte ich alles verloren


Auf den Straßen
Alles schien mir fremd
Es konnte nicht sein
Dass bis zu diesem Tag
All dies, dass ich vor meinen Augen hatte,
echt sein sollte
Alles schien mir
Wie eine Täuschung
Als ob diese ganzen Gebäude, Häuser, Straßen und Leute
In Wirklichkeit nicht existierten.


Die Sonne schien
Ich lief durch diese unbekannten Straßen
Ich entzündete eine Zigarette
Ich setzte mich
Ich betrank mich
Ich schlief ein


Ein Mann weckte mich
Er nahm mich zu sich nach Hause
Er pflegte mich
Bis seine Lust auf mich verbraucht war


Ich irrte weiter durch die Straßen jener Stadt
ohne etwas zu erwarten
Manchmal kam ich abends zurück zu diesem Mann,
der nichts weiter wollte
als mich ficken
Ich gab ihm meinen Sex gegen sein Bett
und Kaffee am nächsten Morgen


Andere Nächte
Andere Männer
Manche behaupteten mich zu lieben
Jeden Tag
Näher zu meinem Tot
Die Tage waren kein Problem
Tagsüber versteckte ich mich unter den Leuten
Tagsüber verlor ich mich unter die Masse
Tagsüber erschaffte ich andere Welten
Erfüllt mit Hoffnung und Lachen
Tagsüber erschaffte ich
Tagsüber glaubte ich


Aber die Dunkelheit betonte
Die Absurdität
Meine Absurdität
Meine Mittelmäßigkeit
Meine Einsamkeit
Meine unendliche Traurigkeit


...

Nicht traurig
Nicht froh
Nicht zufrieden
Aber auch nicht verzweifelt
Ich lief bis zum blauen Haus
Trägheit
Trägheit ohne etwas zu erwarten
Ich verabschiedete mich von meinem Mann
und von meinen Sachen
Ich drehte mich um
Und entschloss zu gehen.


15, 16, 17, 18

Ich entschloss zu gehen
Ich lies alles zurück
Ich entschloss nichts mitzunehmen
Das in mir irgendwelche Erinnerung erwecken konnte.
Erinnerungen daran wer ich bis damals gewesen bin.
Ich wollte mich von dieser Last befreien
Von diesen ganzen Schmerzen befreien


Tot oder lebend
alles fühlt sich gleich an
Wenn man die Leere bewohnt


...

Ich wollte meine Gedanken umbringen
Bevor sie MICH umbringen


19, 20, 21,

aber jetzt war es zu spät
sie haben mich besiegt
das Urteil wurde schon gefällt
und ich warte auf die Vollstreckung


Und heute ist der Tag
Pille nach Pille
Ein Schritt entfernter von ihm
Ein Schritt noch näher zu dir


...

Ein Glas Wasser
Eine Handvoll Pillen
Ein mit Hass erfüllte Kopf
Eine verletze Erinnerung
Eine zerstörte Seele
Eine vernichtete Seele


16, 17 18, 19, 20,

Heute ist wieder September
Es ist schon zwölf Jahre her
Nichts hat sich verändert
Die unerträgliche Einsamkeit
Meine unerträgliche Krankheit
So unerträglich für die anderen wie für mich
Sie Wird heute feiern
Sie wird ihres und mein Ende feiern
Heute hast zu mich besiegt
Heute hast du mich endgültig besiegt


21, 22

Ich schlucke noch eine
Noch eine mein lieber Tod
Heute flüchte ich mit dir
Heute kann ich nicht mehr auf dich warten
Heute werde ich dir gehören


26, 27, 28, 29, 30,

dieser idealisierte Mann
dieser idealisierte edelige Mann
sagte mir er wolle sein leben meinetwegen ändern
aber du wolltest nur, dass ich deines geändert hätte
wie langweilig du bist
wie langweilig seid ihr alle
wie langweilig ist alles


nichts hat einen Sinn ich am wenigsten.

27, 29, 33

Was hast du von mir erwartet?
Dass ich dich überzeugen würde?
Wenn ich an nichts glaube
Wie kann ich dich von etwas
von mir
von dir
von uns
überzeugen?


Ich versteckte meine Schatten vor dir
So das du nicht sie zu sehen bekamst
Nicht mal so war ich gut genug für dich

28

29

Du wusstest immer,
dass du nicht zurück zu mir kamen würdest
Ich war diejenige
Die hat diese Nicht- Geschichte
diese Nicht - Liebe angefangen
Es war ich, diejenige
Die sich wie ein Wirbelwind von Ideen und Energie
In dein Leben gestürzt hat
um dich vom deinem Leben zu retten


30...

Weist du eigentlich,
dass ich dir nie treu gewesen bin?
Weist du eigentlich,
dass ich viele andere geliebt habe?
Ich habe ihnen gebraucht
Ich musste mich von die Energie ernähren,
die mir diesen Männer gegeben haben
Du konntest nie begreifen,
dass mir ein schlechtes Fick
mich ernähren konnte
mir Energie geben konnte.


31...

Wie ein Gift zerfriesst du mein Blut
Du bist hier drinnen,
du willst mich auslösen
mein Leben auslösen
aber ich bin,
die gewinnen wird.... 32
Mein Tod entscheide ich selbst


Du konntest meine Krankheit nicht ertragen
Die die es nicht haben,
können sie sich nicht vorstellen,
was es ist
die Traurigkeit zerfriesst unseren Leben
vor deinen Augen
vor alle Leuten Augen
vor allen Leuten Augen verschwinden wir
vergehen wir

32

Du sagstest es wäre nicht so schlimm,
dass es war meine Krankheit,
was aus mir machte was ich war,
dass du mir deswegen liebtest


In deine Badezimmer,
stürzte ich mich an deine Badewanne
Ich schien mir von meinem Inneren zu zerreißen
Ich kann nicht aufhören zu schreien
Ich schrie
Ich schrie so laut
Ich schrie nach Hilfe
Es kam nicht mal du...
Du liegst schon im bett
Und weißt du nicht was mit mir zu tun ist
Was mit mir los ist,
wenn ich das nur wüsste


siehst du etwa nicht das ich sterbe hier und jetzt vor deine Augen


Nächten von Zerreißung
Meine Schreien,
meine Tränen,
meine Traurigkeit,
die keine Ende kennt .


Vor die laufende Kamera
Sagst du, dass es gestern zu anstrengend gewesen wäre
Wie konnte es für dich anstrengend gewesen sein
Wenn es war ich
Diejenige die Stundenlang
Gezittert, geschrien und geweint hat?


Blödes Land,
blöde Leute
blödes Leben


24
34?
Alles ist still
Still
Still
Überall
In der Wohnung
Im Haus
In der ganzen Stadt


Es ist wie ich wurde völlig allein zurück gelassen
Wie es alle fortgegangen gewesen wären
Diese Stille kann nur etwas heißen
Es muss Sonntag sein
Es muss daran liegen!
Sonntags sind einfach ekelhaft!


Tausende schönen Wörter
Gefüllten mit Liebe
Schrieb ich dir
Nichts wird mir zu dir führen
Du suchst mich nicht mehr
Du hast es für zehn Monatelang getan,
nur um mich von deinem Herz rauszuholen
warum wollte ich mich so tief täuschen?
warum?
Warum ist meine Liebe zu dir so unendlich?
Und deine so begrenzt?
Es gibt keine Wörter mehr,
die ich an dich richten kann,
die werden deine Meinung ändern.


34, 35

Im Park
Auf die Straße
Im Cafe
Im Hotel
Es ist immer so gewesen
Ich wollte dich auf meine Kosten behalten
Auf meine Faust


Endlich konnte ich mich von dir fern zu halten
Ich verbat dir
Mich zu nähren
Weder mir schreiben oder anzurufen


Du bist nur in meinem Leben gekommen
Um meine letzte Leben wegzunehmen


Wag dich nie wieder mich zu küssen,
mir zu sagen, dass du mich liebst
oder jede andere von deine Tricks


Am Ende, wieder ein Brief
Ein Brief und ein Päckchen


Weder eure Wörter noch eure Stillen
Gehörten mir je.


...